Brustzentrum

Das Kreiskrankenhaus Emmendingen bildet zusammen mit dem Diakoniekrankenhaus in Freiburg das Brustzentrums Südbaden.
Belegt ist die exzellente Behandlungsqualität durch die regelmäßige Zertifizierung durch Onkozert (Deutsche Krebsgesellschaft) und Clarcert nach DIN EN ISO 9001.

Unsere Vorgehensweise

Die Brustsprechstunde 

Der erste Kontakt erfolgt über einen kurzfristig vereinbarten Termin bei uns. Wir besprechen ausführlich die vorliegenden Befunde, führen eine gründliche Untersuchung durch und ergänzen diese durch eine Ultraschalluntersuchung. Die Beurteilung mitgebrachter Mammographiebilder erfolgt gemeinsam mit Dr. Saueressig, dem Chefarzt der Abteilung für Radiologie im Hause. Gegebenenfalls werden zusätzliche Röntgenaufnahmen angefertigt.

Zur weiteren Klärung kann dann die Entnahme einer Gewebeprobe in Lokalanästhesie erfolgen. Das Ergebnis der Probe, dass in der Regel innerhalb weniger Tage vorliegt, und die sich ergebenden Therapieoptionen besprechen wir mit Ihnen (auf Wunsch im Beisein eines Angehörigen) ausführlich.

Die Tumorkonferenz

Jede Brustkrebs Diagnose wird in der interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen. Wöchentlich treffen wir uns mit unseren Kollegen des Standorts Diakoniekrankenhaus Freiburg und mit den Kooperationspartnern der Pathologie, der diagnostischen Radiologie, der Humangenetik, der Strahlentherapie und der internistischen Onkologie, um für jeden individuellen Fall das bestmögliche, leitliniengerechte Vorgehen zu entwickeln.

Die Zusammenarbeit mit den Mammographie-Screening-Programm

Vom 50. bis zum 69. Lebensjahr werden alle Frauen in 2-Jahres-Abständen zur Screening-Mammographie eingeladen. Zwar ist die Teilnahmerate mit rund 50 % in unserer Region enttäuschend gering. Die Vorteile des Mammographie-Screenings sind jedoch sehr eindeutig: Erkennung der Krankheit im Frühstadium, statistisch bewiesene Senkung der Brustkrebs-Sterblichkeit.

Die im Mammographie-Screening diagnostizierten Tumoren und die sich ergebenden Therapiekonzepte werden in wöchentlichen Konferenzen mit den verantwortlichen Radiologen und den Operateuren beider Standorte des Brustzentrums Südbaden diskutiert.

Die stationäre Behandlung

Meist vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin zur stationären Aufnahme und zur Operation. In der Regel erfolgt der Eingriff brusterhaltend unter Mitentfernung der sogenannten Wächter-Lymphknoten. Ist die Entfernung der Brustdrüse indiziert, besprechen wir mit Ihnen die Möglichkeiten des Wiederaufbaus und führen auf Wunsch den ersten Wiederaufbau-Schritt bereits im Rahmen der Entfernung der Brustdrüse durch. In einem Teil der Fälle findet der stationäre Aufenthalt mit der Operation erst im Anschluss an eine ambulant durchgeführte Chemotherapie statt.

Nach der Operation steht die körperliche und seelische Erholung im Vordergrund. Individuelle und kompetente Pflege, Physiotherapie, Sozialberatung und das Angebot psychoonkologischer Beratungsgespräche unterstützen in dieser Phase.

Wie geht es weiter?

Das vorgeschlagene Vorgehen wird danach mit Ihnen ausführlich besprochen, damit die weiteren Therapieschritte koordiniert und organisiert werden können. Dazu gehört u.a. auch die Beratung in sozialrechtlichen Fragen.
Die medizinische Nachsorge wird dann durch die Frauenärztin/-arzt durchgeführt.

Psychoonkologische Begleitung

Eine Krebserkrankung geht für Betroffene und Ihre Angehörigen mit vielfältigen Veränderungen und Herausforderungen einher. In dieser Situation ist die therapeutische Begleitung erfahrener Psychoonkologen in geschütztem und vertrauensvollem Rahmen hilfreich. Wir bieten während des stationären Aufenthalts ein Beratungsgespräch an.