Proktologie (Analkrankheiten)
Analkrankheiten
Die häufigste Erkrankung ist das Hämorrhoidalleiden. Es entsteht, wenn die Hämorrhoiden durch eine Stauung des enthaltenen Blutes anschwellen und sich vergrößern.
Der Schweregrad eines Hämorrhoidalleidens reicht von einer nicht spürbaren Vorwölbung (Stadium I), über die beim Pressen vorhandene, aber danach spontan verschwindende Vorwölbung (Stadium II), eine vom Patienten selber zurück drückbaren Vorwölbung (Stadium III) bis zu einer anhaltenden und nicht zurück schiebbaren Vorwölbung der Hämorrhoiden in den Analkanal (Stadium IV).
Verursacht wird die Ausbildung eines Hämorrhoidalleidens durch chronische Stuhlverstopfung, langes Pressen beim Stuhlgang, Übergewicht und sitzende Tätigkeit. Auch in der Schwangerschaft können Hämorrhoiden vermehrt auftreten.
Wir bieten moderne, schmerzarme Verfahren zur Behandlung von Hamorrhoidalleiden an.
Weitere Informationen finden Sie hier: Analkrankheiten_Patienteninformation (PDF)
Hämorrhoidenoperation
Der Eingriff dauert etwa 30 Minuten und kann in verschiedenen Techniken durchgeführt werden. Die optimale Technik wird mit jedem Patienten individuell vor der Operation besprochen:
Bei der ältesten Art ausgeprägte Hämorrhoiden zu behandeln, werden die Hämorrhoidalknoten ausgeschnitten und die Schleimhaut im After wieder vernäht. Diese Operation führen wir wegen starker postoperativer Schmerzen nur noch selten durch.
Ein moderneres Verfahren und weit weniger schmerzhaft ist die gezielte Unterbindung der Blutgefäße, welche die Hämorrhoiden mit arteriellem Blut versorgen. Diese sogenannte HAL (Hämorrhoidalarterienligatur) erfolgt bei uns ebenfalls in Narkose. Dabei werden die kleinen Schlagadern, die die Hämorrhoidalknoten mit Blut speisen, mit einer einer Doppler-Sonde aufgesucht. Gleichzeitig erfolgt eine Raffung der prolabierten Mastdarmschleimhaut (RAR), so dass heute die Verfahren in Kombination (HAL-RAR) angewendet werden.
Ein weiteres „High-Tech“ Verfahren ist die Operation nach Longo (Hämorrhoidopexie). Hierbei wird mit einem Klammergerät eine Manschette aus Mastdarmschleimhaut mit Hämorrhoidalgewebe entfernt und die Schleimhaut sowie anale Haut in den Analkanal wieder hinein- und hochgezogen („anales Lifting“).
Kontakt und Terminvereinbarung:
Terminvereinbarung
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Unsere Experten:
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Prof. Dr. Stefan Fichtner-Feigl
Chefarzt
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Dr. Klaus Schäfer
Oberarzt